Soziale Gruppenarbeit

 

Dieses Angebot soll älteren Kindern und Jugendlichen in der Regel ab 10 bis 15 Jahren auf der Grundlage eines pädagogischen Konzeptes durch soziales Lernen in der Gruppe fördern und bei der Überwindung von Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensproblemen helfen.

Aus den Erfahrungen der Sozialpädagogischen Familienhilfe der AGFJ hat es sich als sinnvoll erwiesen, Hilfesysteme für Kinder und Jugendliche direkt in deren primären Lebenswelt zu installieren. Ab 1988 wurde Soziale Gruppenarbeit im Stadtgebiet Heidelberg an zwei Förderschulen umgesetzt und war als Familienorientierte Schülerhilfe für in das Gesamtkonzept nach dem Heidelberger Modell integriert.

Heute wird die Soziale Gruppenarbeit von der Regionalgruppe Heidelberg/Rhein-Neckar auf Grundlage von §§ 27 und 29 SGB VIII an drei Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (ehemals: Förderschulen) in Schwetzingen, Ladenburg und Wiesloch angeboten. Das Konzept Soziale Gruppenarbeit wurde 2019 neu überarbeitet und mit dem Jugendamt des Rhein-Neckar-Kreises abgestimmt.

 

Gruppenpädagogisches Konzept nach dem Unterricht

Die Soziale Gruppenarbeit der AGFJ ist eine wichtige Begleitung am Lernort Schule zum Erlangen einer stabilen, unabhängigen und selbstbestimmten Persönlichkeit. Das Angebot findet an drei oder vier Nachmittagen jeweils für vier Stunden direkt im Anschluss an die Schule statt.

Art, Umfang und Dauer der Hilfe wird durch das örtliche Jugendamt, in Absprache und zur Unterstützung der Eltern, des Kindes/Jugendlichen und den daran beteiligten Kooperationspartnern im Hilfeplan detailliert festgelegt.

Ritualisierte Abläufe der Gruppennachmittage schaffen eine Atmosphäre von Vertrauen und Halt für kindliche Entwicklungsprozesse. Das soziale Lernen in der Gruppe steht dabei im Vordergrund. Die Schüler/innen werden über das Lernen und Leben von Regeln und Strukturen dazu befähigt, den Schulalltag zu bewältigen.

Den Kindern/Jugendlichen wird täglich ein Mittagessen angeboten, das entweder gemeinsam mit den Kindern zubereitet oder über die Schule angeboten wird. Für einen Teil der Ferien wird außerdem ein flexibles Ferienangebot mit Ausflügen und Angeboten auch außerhalb des Schulgeländes organisiert.

 

In der Gruppe lernen Schwierigkeiten zu bewältigen

Die Kinder und Jugendlichen sollen in ihrem schulischen Erfolg unterstützt werden, um möglichst einen Schul- und später darauf aufbauend einen Ausbildungsabschluss zu erreichen. Hierbei ist eine enge Zusammenarbeit mit Schule notwendig.

  • Lernfelder anbieten, in denen Schüler*innen befähigt werden, ihre Lebenswelten und ihr Freizeitverhalten bewusster wahrzunehmen und Problemlösungen gemeinsam zu erarbeiten.
  • Erweitern der sozialen Kompetenzen.
  • Fördern von Eigenverantwortung, Selbständigkeit und Gemeinschaftssinn.
  • Aufbauen und fördern einer altersentsprechenden Kommunikation.
  • Miteinander und voneinander lernen, Selbstvertrauen und Toleranz gewinnen.
  • Probleme miteinander und nicht gegeneinander lösen.
  • Gegenseitige Unterstützung fördern, um sich selbst und andere besser zu verstehen.
  • Lebenspraktischen Lernen und sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten.
  • Überwinden von Schul-/Lernschwierigkeiten und Erhalt der Beschulbarkeit.
  • Unterstützen im schulischen Lernen und bei der eigenständigen Hausaufgabenerledigung.
  • Kooperieren mit Elternhaus (Hausbesuche, Elterngespräche), Schule (Lehrern und Schulleitung) und evtl. Ausbildungsbetrieb.
  • Ausgleichen sozialer Benachteiligung und überwinden von Ausgrenzung aufgrund von Herkunft, Religion und Geschlecht.
  • Zugang zu Angeboten, Gruppen, Vereine des Gemeinwesens bieten.

Die Soziale Gruppenarbeit ist in die Schule integriert

Soziale Gruppenarbeit wird direkt an den Schulen in Form enger Kooperation mit Eltern, Lehrern und anderen Institutionen ausgeführt.

Die Soziale Gruppenarbeit ist eng in das schulische Leben integriert, die Fachkräfte stehen in regelmäßigem Austausch mit den Lehrkräften und der Schulleitung.

Wichtigste Grundvoraussetzung der Arbeit sind dabei die tragfähigen Beziehungen zu den pädagogischen Fachkräften. Diese Kombination aus Modellernen und Einüben von sozialen Kompetenzen im geschützten Raum, sorgen für eine förderliche Persönlichkeitsentwicklung und befähigen zur gesellschaftlichen Integration und Teilhabe.

Ansprechpartner*innen

Alabora, Miryam

Jugend- und Heimerzieherin
Mobil: 0163 8088 262

Mayer, Jessica

Erziehungswissenschaftlerin und Sonderpädagogin (Bachelor of Arts)
Mobil: 0163 8088 274

Erich-Kästner-Schule

Scheffelstr. 6
68526 Ladenburg

 

Maar, Cheyenne

Jugend- und Heimerzieherin
Mobil: 0163 8088 292
cheyenne.maar@agfj-rhein-neckar.de

Post, Franziska

Erziehungswissenschaftlerin (Bachelor of Arts)
Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin (Master of Arts)
Mobil: 0163 8088 267

Kurt-Waibel-Schule

Grenzhöfer Str. 31
68723 Schwetzingen

 

Lindt, Patricia

Kindheitspädagogin (Bachelor of Arts)
Mobil: 0163 8088290

Walter, Alina

Kindheitspädagogin (Bachelor of Arts)
Mobil: 0176 15834012

Albert-Schweitzer-Schule

Parkstr. 9
69168 Wiesloch

 

Lengefeld, Petra

Diplom-Sozialarbeiterin
Mobil: 0163 8088 278

Schmitt, Sebastian

Jugend- und Heimerzieher
Mobil: 0176 15834011

Elsenztalschule

Herbert-Echner-Platz 1
69245 Bammental